Dieselverbrauch runter – De-Minimis hoch: Teil I – vorausschauender Tempomat

Kurzfassung: Das Förderprogramm De-Minimis erhöht die Sicherheit und den Umweltschutz im Verkehr mit schweren Nutzfahrzeugen. Diese Förderziele erreicht das Programm De-Minimis auch durch eine Vielzahl von De-Minimis-Maßnahmen, die den Dieselverbrauch senken. Und damit die Kosten. In einer kleinen Reihe stellen wir in loser Folge beispielhaft einige dieser De-Minimis Maßnahmen vor. In dieser De-Minimis Depesche beginnen wir mit dem Einsatz des vorausschauenden Tempomaten. Wir werfen einen Blick auf die voraussichtliche Dieselersparnis in Litern und Euro und vor allem auch, worauf Sie bei der Anschaffung eines vorausschauenden Tempomaten im Hinblick auf De-Minimis achten müssen.

Grundsätzliche Informationen zu unserem De-Minimis 2022 Fördermittelservice finden Sie übrigens auch unter diesem Link: www.foerdermittel.fans

Mit De-Minimis den Dieselverbrauch senken

Die Ziele des Förderprogramms De-Minimis sind die Erhöhung der Sicherheit und des Umweltschutzes im Verkehr mit schweren Nutzfahrzeugen. Die Erreichung dieser Ziele wirken sich grundsätzlich auch auf der Kostenseite, und immer öfter auf der Umsatzseite, eines (Transport-)unternehmens aus.

Das Bundesamt für Güterverkehr und das Verkehrsministerium haben von Beginn an das Förderprogramm De-Minimis so intelligent gestaltet, daß dieser Effekt auf allen Ebenen greift: Wer in Zeiten steigender Dieselpreise also kurzfristige Lösungen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs sucht, findet im Maßnahmenkatalog des Programms De-Minimis eine Vielzahl von guten Anregungen und innovativen Anwendungen. Und, wenn es sich um eine De-Minimis-Maßnahme zum Senken des Kraftstoffverbrauchs handelt, einen Zuschuss in Höhe von in der Regel 80% der Nettoanschaffungskosten.

Angesichts der seit Anfang 2022 stark steigenden Dieselpreise werfen wir in loser Folge einen Blick auf De-Minimis-Maßnahmen, die sich direkt auf den Kraftstoffverbrauch auswirken. Wir beginnen mit dem vorausschauenden Tempomat.

Wie funktioniert ein vorausschauender Tempomat?

Daten, Daten, Daten: Der vorausschauende Tempomat verarbeitet in jeder Sekunde tausende Daten. Aus dem Motorraum und dem Getriebe, direkt unterhalb des Fahrers. Aber vor allem auch Daten aus tausenden Kilometern Entfernung, vom Satellit. Vorausschauende Tempomaten vereinen als Assistenzsystem Kartendaten, die aus der Telematik (Telematik wird auch umfassend mit De-Minimis gefördert) bekannten GPS-Daten und den Antrieb des LKW.

Vorausschauender Tempomat vs. konventioneller Tempomat

Auf dem flachen Land machen die vorausschauenden Tempomaten wenig Unterschied zum konventionellen Tempomaten aus: Die Geschwindigkeit des LKW wird gehalten, ohne daß der Fahrer ständig über Gaspedal (oder Bremse) nachbessern muss. Interessant wird der vorausschauende Tempomat bei Steigungen, auch wenn diese gering sind: Der vorausschauende Tempomat berechnet die Strecke bis zum (nächst-)höchsten Punkt der Straße.

Unter Berücksichtigung der Steigung und der nun hierfür optimalen Drehzahl passt er die Motorleistung an. Vor und dann über dem Scheitelpunkt rollt der LKW wieder gen Tal, der vorausschauende Tempomat reduziert hier die Motorleistung zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Im Gegensatz zum konventionellen Tempomaten können Toleranzwerte für die Geschwindigkeit des LKW programmiert werden: Je höher diese Toleranzwerte sind, desto mehr reduziert sich beispielsweise bei Steigungen die Geschwindigkeit und damit die Motorleistung – und dadurch auch der Verbrauch. Der konventionelle Tempomat hält sich dagegen strikt an die eingestellte Geschwindigkeit: Bergauf führt dies dann im Zweifel zu relativ hohen und oftmals unnötigen Verbräuchen, wenn der Fahrer nicht doch wieder eingreift – oder die Strecke bereits gut kennt.

Der vorausschauende Tempomat senkt damit bei jeder Steigung und bei jeder Senkung automatisch den Kraftstoffverbrauch. Die Ersparnis des Diesels – und damit der Kraftstoffkosten – ist so beeindruckend hoch, daß der vorausschauende Tempomat bereits kurz nach der Verfügbarkeit am Markt über das Förderprogramm De-Minimis bezuschusst wurde.

Wie hoch ist die Diesel-Ersparnis beim Einsatz eines vorausschauenden Tempomates?

Nach Herstellerangaben senkt ein vorausschauender Tempomat den Verbrauch von Diesel um 1% bis 5%. Nehmen wir hier beispielsweise einen Mittelwert von 2,5% und einen Dieselpreis von 1,70 Euro, netto, sowie einen Verbrauch von 28 Litern/100km an.

Beispielrechnung ohne vorausschauenden Tempomat

Bei einer Fahrleistung von 500km pro Tag würde ein Sattelzug rechnerisch, ohne vorausschauenden Tempomaten,

500km/100 x 28 Liter x 1,70 Euro = 238 Euro

Kosten für Kraftstoff verursachen.

Das wären in der Woche 1.190 Euro und in einem Monat mit 21 Arbeitstagen 4.998 Euro. Nur für Diesel. Ohne AdBlue. Ohne auch nur einen Tropfen Öl nachzugießen. Wahnsinn bei den aktuellen Preisen (07.04.2022).

Beispielrechnung mit vorausschauendem Tempomat

Nehmen wir nun an, ein vorausschauender Tempomat würde 2,5% des Kraftstoffs einsparen. Unsere Rechnung verändert sich wie folgt:

Bei einer Fahrleistung von 500km pro Tag würde ein Sattelzug rechnerisch, mit vorausschauendem Tempomaten,

500km/100 x 28 Liter x 1,70 Euro = 238 Euro abzgl. 2,5% Ersparnis, somit 238 Euro x 0,975 = 232,05 Euro

Kosten für Kraftstoff verursachen. Das sind immerhin 5,95 Euro weniger als ohne vorausschauendem Tempomat. In einer Woche summieren sich diese 5,95 Euro schon zu 29,75 Euro. Und in einem Monat zu 124,95 Euro. Nicht schlecht, oder?

Um diese Zahlen besser wirken zu lassen, erweitern wir unser Gedankenspiel auf ein ganzes Jahr. Bei 220 Einsatztagen haben wir eine rechnerische Einsparung, bei ansonsten unveränderten Bedingungen, als Annahme, i.H.v. 1.309 Euro.

Bei einer Flotte von 10 solcher Zügen also bereits rund 13.000 Euro. Pro Jahr. Hinzu kommt eine deutliche Senkung der Emissionen und damit ein Erreichen des Förderziels des Programms De-Minimis.

Vorausschauender Tempomat und De-Minimis

Das Förderprogramm De-Minimis ist von Beginn an so intelligent aufgebaut, daß ein gut rechnender Kaufmann und Unternehmer gar nicht umhin kommt, die Sicherheit und den Umweltschutz in beziehungsweise mit seinem Unternehmen zu erhöhen.

Die hohen Effizienzgewinne durch den vorausschauenden Tempomaten im LKW, die deutliche Senkung des Kraftstoffverbrauchs und damit auch der Emissionen, haben bereits kurz nach Einführung der vorausschauenden Tempomaten zu einer Aufnahme in den De-Minimis Maßnahmenkatalog geführt. Der De-Minimis Zuschuss für einen vorausschauenden Tempomat beträgt 80% der Anschaffungskosten. Dies gilt

• anteilig für die hierauf entfallenden Raten bei der Anschaffung eines neuen oder gebrauchten LKW
• ebenso wie bei einer Nachrüstung eines vorausschauenden Tempomaten.

Zwar schwanken die Preise für die vorausschauenden Tempomaten, je nach Hersteller, erheblich. Aber: Ein vorausschauender Tempomat rechnet sich durch die Förderung aus dem Programm De-Minimis fast immer in weniger als einem Jahr, oft nach wenigen Monaten. Der vorausschauende Tempomat ist dabei zwar nur ein Baustein um die Dieselkosten – und damit die Emissionen der LKW – mit dem Programm De-Minimis zu senken. Er sollte aber bei jeder Fahrzeugbestellung mitgedacht und wo immer möglich nachgerüstet werden. Der vorausschauende Tempomat senkt nicht nur die laufenden Kosten sofort, sondern erhöht angesichts steigender Kraftstoffpreise den späteren Wiederverkaufswert des LKW.

Nutzen Sie das Förderprogramm De-Minimis und entscheiden Sie sich für vorausschauende Tachographen, gewinnen somit alle: Ihr Unternehmen, die Umwelt und Ihr Fahrer.

Übrigens: Wir verbinden betriebswirtschaftliche Expertise, neue Technologien, Klimaschutz und das Förderprogramm De-Minimis und helfen Ihnen tatkräftig, Ihr Unternehmen mit De-Minimis noch besser zu machen. Unseren umfassenden Fördermittelservice können Sie ab 12,90 Euro und ohne Kündigungsfristen in Anspruch nehmen. Geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden:

Richtige und rechtzeitige Antragstellung: Nutzen Sie unsere Expertise für den Erfolg Ihres Unternehmens und unseren De-Minimis-Fördermittelservice als Ihres digitale Fördermittelabteilung. Die Mitglieder unseres Teams Fördermittelservice verfügen über wirtschaftswissenschaftliche Studienabschlüsse, sind Gefahrgutbeauftragte, haben die Fachkundeprüfung Güterkraftverkehr erfolgreich abgelegt und Berufserfahrung im Bereich der Bundes- und Landessteuern der Bundesrepublik Deutschland. Vor allem haben wir eine große Expertise im Bereich des Straßengütertransports – und natürlich auch bei den Ihnen zustehenden Fördermitteln.

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